03.07.2017
Wer nicht dabei war, hat etwas verpasst! Ein rundum gelungenes Programm für jeden Geschmack. Ein Urlaubstag ganz ohne Kofferpacken mit allem, was das Herz begehrt. Strand, Musik, Spaß für die Kinder, Bewegung in der Natur, fachkundige Führungen für den Geist und Herzhaftes für den Körper sowie Idylle pur für die Seele.
Ein herrlicher Urlaubstag
Das
Programm, welches sich die Agendagruppe Ortsgeschichte mit den Vogelfreunden,
der Leobande und Tassilo Timm ausgedacht hatte, konnte sich wirklich sehen
lassen. Wahre Vielfalt wurde geboten bei „Kultur in Natur“. Es war für jeden
was dabei, egal ob jung oder älter, ob kreativ, sportlich oder lieber bequem,
ob Geschichts-, Vogel-, Natur- oder Musikfreund oder einfach nur hungrig und
durstig. Beste Zutaten für einen perfekten Urlaubstag inklusive Strandleben –
und dies ganz ohne Kofferpacken.
Naturexperte Ralf Schreck, dessen
Begeisterung für unsere nächste Umgebung ansteckend ist, ließ sich bei seiner
Radtour vom Motto inspirieren und trug an den jeweiligen Stationen ein kurzes
besinnliches Naturgedicht vor. Am Damm beim Alten Hafen konnten die Radler die
seltene Osterluzei begutachten. Die Pflanze fängt Insekten. Sie sperrt kleine
Fliegen ein, damit diese ihre Blüten bestäuben. Die Natur ist schon bewundernswert
erfinderisch.
Dies
konnte man auch im Film von Michael Martin „Erlebniswelt auf einer kurzen
Paminatour“ feststellen. Filmemacher Martin zeigt nicht nur Schönheiten in
unserem Ort, sondern er vermittelt, was und wer wir sind, wo wir wohnen, lädt
ein, die blau ausgeschilderte, 3,6 km lange Route im Ortsteil Leopoldshafen selbst
zu gehen.
Im
Zentrum unseres Beitrags zum grenzüberschreitenden „Wochenende der Begegnungen
und Mobilität“ des PAMINA-Rheinparks stand neben der Sonderführung im
Heimatmuseum mit Schwerpunkt „Schiffe & Fähren am Oberrhein“ natürlich unser
Prachtstück, die Museumsfähre Sophie. Der Wasserpegel ließ es zu, dass Wilfried
Jahraus und Jürgen Loch (Schiffsexperte) den Motor anwarfen, um die
Wissensdurstigen aufs Wasser hinaus zu schippern. Die Sonne und das laue
Lüftchen genießen, den Worten von Wilfried Jahraus lauschen, der von goldenen
Hafen-Zeiten berichtete, als man von Leopoldshafen nach New York fahren konnte,
untermalt durch die Klänge der Musiker, die am Strand noch einige Stunden
entspannt miteinander musizierten. Ein unwiederbringlicher Moment, der sich ins
Gedächtnis eingräbt.
Bei den Vogelfreunden führte Alfons Kleinkopf fachkundig durch die sehr schöne und gepflegte Anlage. Er gewährte Einblicke hinter die Kulissen und berichtete auch über die Schwierigkeiten der Nachwuchsgewinnung, wobei Aktionen für und mit Kindern schon seit Jahren eine Selbstverständlichkeit sind wie das beliebte Ostereiersuchen oder die kindgerechten Führungen. Ein perfekt gegrilltes saftiges Steak mit frisch gezapftem Bier zauberte die Küchencrew um Vorstand Arnold Koch.
Kaffee und Kuchen gab es bei der Leobande des Kulturvereins, die beim
Alten Hafen mit allerlei Utensilien wie Jonglierkeulen und Slagline zu
Geschicklichkeitsübungen einlud und Fische bastelten, die im nachgestellten
Rhein schwimmen durften. Das Anschauungsplakat mit einheimischen Fischarten
stieß auch bei Erwachsenen auf großes Interesse.
„Fähr
play!“ hieß es bereits morgens im Alten Hafen. Wilfried Jahraus, Sprecher der
Agenda Ortsgeschichte und Künstler Tassilo Timm hatten sich für ein Kulturexperiment
zusammengetan: sie veranstalteten ein Konzert mit dem Trio Bagatello auf der Museumsfähre „Sophie“. Die drei
Musiker aus Karlsruhe musizierten gekonnt mit Kontrabass, Akkordeon und Geige
fröhliche Klezmermusik und Balkanjazz von der auf der Mitte des Altrheinarmes
schwimmenden Fähre, während die Zuhörer
vom Ufer aus die ganz besondere Atmosphäre dieses Konzertes sichtlich genossen.
Vor dem „Bühnenbild“ des Rheinauewaldes kamen von der Fähre als Bühne Klänge
über das Wasser geschwebt, wie es sie in dieser Konstellation hier noch nie
gegeben hat.
Entsprechend positiv waren auch die Reaktionen und selbst Bürgermeister Stober meinte zu den Veranstaltern: „Das wird ja wohl hoffentlich nicht das letzte Mal gewesen sein“. Na dann. Wir dürfen gespannt sein.
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