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Testungen in Kitas und Schulen

15.04.2021

Die Gemeindeverwaltung arbeitet intensiv daran, dass unsere Bürgerinnen und Bürger sich auf einfache Weise testen können. Hierzu gehören natürlich auch unsere Kinder, vor allem aufgrund der aktuellen gefährlichen Infektionslage. Ab Montag bieten wir sowohl den Kita-Kindern als auch weiterhin den Schulkindern umfangreiche Testmöglichkeiten an.

„Der weit überwiegende Teil der Neuinfektionen geht auf Ansteckungen im Familienkreis zurück“, weiß Bürgermeister Stober aufgrund des ständigen intensiven Austauschs mit dem Landrats- und Gesundheitsamt Karlsruhe. „Der Anteil der positiv getesteten Kinder ist deutlich angestiegen. Bei den Virus-Mutationen reichen bereits kleinere Atemmengen, um infiziert zu werden. Deshalb ist die Gefahr einer Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 jetzt ungleich größer als im letzten Jahr“, ist Bernd Stober besorgt und mahnt zur besonderen Achtsamkeit. 

Vor dem Hintergrund dieser veränderten Gefahrensituation bemühte sich die Gemeindeverwaltung intensiv darum, dass sowohl in unseren Kindergärten als auch in den Schulen 2x wöchentlich getestet wird.

Kita-Kinder 

Das Alter der Kita-Kinder stellte für die Corona-Testungen eine besondere Herausforderung dar. Es gab wenig belastbare Aussagen aus den Fachkreisen sowie der Politik. Für Kinder im Alter von 1 bis 5 Jahre gab es nur wenige geeignete Tests, welche die Zulassung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte besaßen. Die Situation hat sich deutlich verbessert. Hauptamtsleiter Jürgen Ehrmann hat für 30.000 € sogenannte Lolly-Tests beschafft, welche ebenfalls in dieser Woche an die kommunalen und kirchlichen Kitas verteilt wurden. Für Kita-Kinder in kommunalen Einrichtungen wurde ein Konzept entwickelt, welches den Bedürfnissen von Kindern, Eltern und pädagogischen Fachkräften gleichermaßen gerecht werden soll. Die Kleinen werden von ihren Eltern getestet. Hierfür werden ihnen Lolly-Tests ausgehändigt, deren Testergebnis weisen sie beim Bringen der Kinder vor. Die Testungen sind freiwillig. Jürgen Ehrmann sowie Vertreter der Elternschaft appellieren eindringlich an die Sorgeberechtigten ihre Kinder sorgfältig zu testen zum eigenen Schutz und dem aller anderen. Die Anwendung der Lolly-Tests ist einfach. Das Teststäbchen an der runden Grifffläche nehmen und das kleine Wattebäuschchen am anderen Ende im Mund einspeicheln, nicht zu viel und nicht zu wenig. Den Teil mit dem Wattebausch in die Testkassette schieben und nach etwa 10 min das Ergebnis ablesen.

  Die Puppe Lucy erklärt im Video, wie es funktioniert.

Elternbrief mit Anlagen

Grund- und Gemeinschaftsschulen

In unseren drei Schulen wurde schon vor den Osterferien mit Unterstützung der Flora- und Curie-Apotheken getestet, jetzt geht es mit angeleiteten Selbsttests weiter. Zur Besprechung der Vorgehensweise haben sich die Rektorinnen Nicole Hoch, Elisabeth Eser und Rektor Klaus Ullrich am Mittwoch mit Hauptamtsleiter Ehrmann getroffen. Die vom Land für die Schulen bereitgestellten Tests wurden in dieser Woche an die Schulen verteilt. Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule und der Lindenschule nehmen den Abstrich selbst unter Anleitung in der vorderen Nasenmuschel (ca. 2-3 cm) ab. 

Die Testung ist ab dem 19. April in Baden-Württemberg verpflichtend, d.h. ein negatives Testergebnis ist Zugangsvoraussetzung für den Präsenzunterricht bzw. die Notbetreuung. 

Not- und Ferienbetreuung

Für die Woche direkt nach den Osterferien verordnete die Landesregierung Fernunterricht. Lena Petri, Fachbereichsleiterin Soziales, organisierte mit ihrem Team die Notbetreuung für die Kinder, deren Sorgeberechtigte zwingend darauf angewiesen sind und von ihrem Arbeitgeber als unabkömmlich gelten. Dies gilt für Präsenzarbeitsplätze sowie für Home-Office-Arbeitsplätze gleichermaßen. Die Schulschließung umfasste auch die Horte, die Kernzeitbetreuung und die erweiterte Betreuung an der Gemeinschaftsschule (GMS) und soll der Kontaktreduzierung und damit der Eindämmung des Infektionsgeschehens dienen.

Testungen von Mitarbeitenden

Das Personal an Schulen, Kitas, Horten und Kernzeitbetreuung hat weiterhin die Möglichkeit sich kostenfrei 2x wöchentlich zu testen. Etliche haben bereits ihre Erstimpfung erhalten. 

Die Gemeindeverwaltung ist sich ihrer Verantwortung für ihre Mitarbeitenden bewusst. Deshalb können sich bereits seit Anfang März alle Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung regelmäßig testen lassen. 


Bürgertestungen im Testzentrum

Im Testzentrum im Kronesaal sind wieder mehr Termine verfügbar. 

In den Osterferien bestand zum einen eine erhöhte Nachfrage und zum anderen ein personeller Engpass, der mit ehrenamtlichen Unterstützern nicht gänzlich aufgefangen werden konnte. 

Aufgrund weiterer Freiwilligen, die sich zum Mitanpacken gemeldet haben, konnte die Flora-Apotheke ihr Testangebot zeitlich ausweiten. Die Testungen finden jetzt alle im Kronesaal statt, auch außerhalb der Donnerstagabend- und Samstag-Termine. Dr. Jasmin Schiegl unterstützt ebenfalls im Kronesaal und testet zusätzlich am Mittwochnachmittag. Auch Julian Leichsenring, Inhaber der Curie-Apotheke, wird dienstags mithelfen die Kapazitäten zu erweitern. 

Ganz wichtig ist der Einsatz unseres örtlichen DRK-Ortsverbands und die vielen ehrenamtlichen Assistenten, die sich freiwillig gemeldet haben und sich für unsere Gemeinschaft einsetzen. 

Die nächtliche Ausgangsbeschränkung, die seit 15.4. gilt, steht der Durchführung der Testungen und dem Wahrnehmen der Testtermine nicht entgegen. Die Testung ist ein wichtiger Grund für eine Ausnahmeregelung. Die Donnerstagabend-Termine bis 21 Uhr können also weiterhin wahrgenommen werden.

Lolly-Test für unsere Kita-Kinder
Lolly-Test für unsere Kita-Kinder
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